Die Stadt Der Träumenden Bücher
(Moers, Walter)
BÜCHER KÖNNEN ALLES ? SOGAR TÖTEN! So steht es hinten auf dem Buchdeckel drauf! Da bin ich aber mal gespannt, also fange ich an zu lesen. Der junge Lindwurmfestebewohner und angehende Dichter Hildegunst von Mythenmetz erbt von seinem Dichtpaten Danzelot von Silbendrechsler ein ganz besonderes Manuskript. Dieses Manuskript gilt als makellos, das absolut beste Stück Literatur, das jemals geschrieben wurde. Jeder der es liest, verfällt in unbeschränktes Entzücken. Nur leider kennt niemand den Autor dieses Meisterwerks. So verspricht nun Hildegunst seinem Dichtpaten auf dem Sterbebett, das Geheimnis dieses Manuskripts zu ergründen. Gesagt, getan. Er macht sich auf die lange Reise nach Buchhaim, in die Stadt der Träumenden Bücher. In dieser Stadt dreht sich alles um Bücher, Literatur, Papier und Dichtkunst. Die berühmtesten Schriftsteller und Dichter von ganz Zamonien sind hier anzutreffen ? ein wahres Paradies für Hildegunst, der ja auch noch vorhat, der berühmteste Dichter im gesamten Land zu werden. Walter Moers beschreibt diese Stadt und ihre zahlreichen und absolut farbenfrohen Einwohner in so vielen kleinen Einzelheiten, dass man Buchhaim wirklich vor sich sehen kann. Es ist, als würde man selbst in diese Welt eintauchen. Hildegunst fühlt sich als würde er die Tür zu einer gigantischen Buchhandlung aufreißen und atmet mit Begeisterung das Aroma von altem Leder, von Druckerschwärze und feinem Papierstaub in vollen Zügen ein. Er ist im Himmel und will so viel wie möglich davon auch wieder mit nach Hause in die Lindwurmfeste nehmen. Doch zuerst muss er ja noch dem Geheimnis der Herkunft des makellosen Manuskripts auf den Grund gehen. Er beginnt mit seiner Suche. Es stehen hier ja genügend Quellen zur Verfügung. Nun leider ist Hildegunst nur ein junger Lindwurm, der die Feste zum ersten Mal verlässt; ein Möchtegern-Dichter, der noch kein Werk sein eigen nennen kann; und er ist nicht nur etwas dicklich und unbeholfen, sondern natürlich auch ausgesprochen naiv, also ein gefundenes Fressen für die vielen Gefahren, die in einer so großen Stadt auf ihn lauern. Prompt trifft er auch sofort auf düstere Gestalten, die ihn in die tiefe Unterwelt von Buchhaim locken, in das riesengroße und sehr gefährliche Labyrinth weit unter den Straßen der Stadt. Hier beginnt nun Hildegunst von Mythenmetz? wirkliche Reise: Auf der Suche nach dem Autor des makellosen Manuskripts macht Hildegunst Bekanntschaft mit zahlreichen schrecklichen und sonderbaren Figuren, ein gefährliches Abenteuer jagt das nächste und oft entkommt er dem Tod nur um Haaresbreite. Er trifft auf unzählige Feinde, und auch auf ein paar Freunde. Niemals jedoch verliert er sein Ziel aus den Augen: dem letzten Wunsch seines Dichtpaten gerecht zu werden. Ob ihm das gelingt, oder auch nicht, werde ich hier natürlich nicht verraten. Aber eines steht fest: Hildegunst wird am Ende nicht mehr der kleine, ängstliche, naive und etwas dickliche Lindwurm sein, wie damals, als er die Stadt der Träumenden Bücher betreten hatte.
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