BUSCA

Links Patrocinados



Buscar por Título
   A | B | C | D | E | F | G | H | I | J | K | L | M | N | O | P | Q | R | S | T | U | V | W | X | Y | Z


Stilfibel
(Reiners, Ludwig)

Publicidade
?Die Analphabeten sind heute nahezu ausgestorben. Lesen und schreiben kann jeder. Aber gutes Deutsch schreiben kann nicht jeder; die amtlichen Formulare, die gelegentlich ins Haus flattern, beweisen das nur allzu drastisch. Aber auch mancher Autor, der sich stilistischer Fähigkeiten rühmt, stolpert oft über die Klippen der Sprache und kapituliert vor Konjunktiv und Imperfekt.
 
Ludwig Reiners legt auf ebenso geistreiche wie amüsante Weise die Schwächen des schlechten Stils bloß und weist in seiner Stilfibel den sicheren Weg zum guten Deutsch.?
 
So weit so gut, doch was sehe ich dann ? das Buch stammt von 1951!
Da war ich ja noch nicht mal geboren! Das kann ja heiter werden.
 
Aber so leicht gebe ich nicht auf, schließlich bin ich für dieses Buch so manches Risiko eingegangen, also werde ich es jetzt auch lesen, und damit basta!
 
Also erst mal die Einleitung:
 
Der Autor schreibt einen Brief an seine Leser.
Da diese ja diese Einleitung gerade lesen, geht er davon aus, dass sie bereits lesen und schreiben können, also, dass sie die Schule besucht haben.
Aber worin unterscheidet sich Schulunterricht von Selbstunterricht? Ganz einfach, in Willenskraft und Charakterstärke. Während wir in der Schule lernen mussten, haben wir jetzt ganz frei beschlossen, dieses Buch zur Hand zu nehmen, um unser Deutsch zu verbessern.
 
Ludwig Reiners verspricht uns, dass wir in ca. 60 Stunden Arbeit besser Deutsch schreiben werden, aber nur wenn wir dieses Buch aufmerksam lesen und die darin enthaltenen Übungen gewissenhaft durchführen.
 
Der Erfolg liegt allein in unseren Händen.
 
Und jetzt geht?s los.
 
Ludwig Reiners beginnt mit einem Kapitel, das er selbst ?Vorspiel? nennt.
Es handelt sich um die ?Erklärung der sprachlichen Fachausdrücke?.
Hier werden nun die wichtigsten Grundlagen der deutschen Sprache noch einmal wiederholt. Das haben wir zwar alles schon in der Schule durchgekaut, dennoch ? Hand aufs Herz ? wer weiß noch genau was der Unterschied im Gebrauch von Adverb und Adjektiv ist.
 
Der Autor nennt diesen Teil selbst den langweiligsten des ganzen Buches ? und doch soll er nicht übersprungen werden.
 
?Wenn man schon durch eine Wüste hindurch muss, ist es am besten, wenn sie am Anfang der Wanderung liegt.?
 
Nun beginnt der richtige Spaß, aufgeteilt in drei Stufen.
Alle Lektionen finden in einer Art Lehrer-Schüler Dialog statt. Das heißt, es werden hypothetische Fragen gestellt und Antworten gegeben. Am Ende eines jeden Abschnitts gibt es mündliche und schriftliche Übungen, um das Gelernte zu wiederholen und zu speichern.
 
ERSTE STUFE: Die zwanzig Verbote
 
Die kleinen Stilgebrechen:
 
Hier geht es vor allem um Wortwiederholung, Satzdreh, Klemmkonstruktionen, Zeitform und Stilschlampereien.
 
Ludwig Reiners stellt fest, dass es für ehemalige Schüler viel einfacher ist, Verbote einzuhalten, als Gebote zu beachten. Also erklärt er seinem imaginären Schüler zu aller erst, was er vermeiden soll und warum dem so ist.
 
Der Schüler soll hier am Anfang hellhörig werden gegen die täglichen Sprachschnitzer, gegen die Ungereimtheiten leerer Floskeln oder falsch verwendeter Begriffe.
 
Am Ende des Kapitels werden die Verbote noch einmal zusammengefasst und anhand von Übungen noch einmal durcharbeitet.
 
ZWEITE STUFE: Die zwanzig Stilregeln
 
Die Verbote sollte der Schüler nun, dank der Übungen, nun im Gedächtnis haben, also folgen jetzt die wichtigsten Stilregeln, die der Schreiber nun aktiv beachten soll.
 
Hier geht es nun unter anderem um Wortwahl, Satzbau, Tonart und Fremdwörter.
 
Elegant nimmt Ludwig Reiners den Kampf auf gegen die Unsitte des übermäßigen Gebrauchs von Fremdwörtern, gegen geschraubte Ausdrucksweise und gegen Bandwurmsätze.
 
 
 
Natürlich folgt auch hier eine Reihe von schriftlichen und mündlichen Übungen und Wiederholungsaufgaben.
 DRITTE STUFE: Die zwanzig Stilratschläge.
 
Und endlich, nach Verboten und Geboten, kommen wir hier zu den Ratschlägen.
 
Nun ist wahre Denkarbeit gefragt. Verbote müssen beachtet werde, Gebote müssen befolgt werde, aber Ratschläge sind gut gemeinte Belehrungen, die de Schüler nun, je nach Gutdünken, anwenden kann, oder auch nicht.
 
In dieser Stufe geht es vor allem um die Lebendigkeit des Stils.
Wie fange ich an? Wie leite ich über? Wie ende ich?
 
Ludwig Reiners spricht über die Anwendung von Zitaten, von Gedankenführung und vom ?Feilen?.
 
Dieses Kapitel endet nun nicht mit einfachen Übungen, sondern mit Denkaufgaben.
 
Im Anhang geht der Autor noch auf die folgenden Fragen des Schülers ein:
 
Wie schreibt man Schulaufsätze?
Wie schreibt man Privatbriefe?
Wie schreibt man Geschäftsbriefe?
 
Und, meiner Meinung ganz wichtig:
 
Immer weiterbilden!



Resumos Relacionados


- Vertigo Y Futuro

- Zodiac

- O Perfume: História De Um Assassino

- Life Says Impossible?????????

- Daniel Deronda



Passei.com.br | Biografias

FACEBOOK


PUBLICIDADE




encyclopedia