Der Inquisitor
(Wolfgang Hohlbein)
Die Geschichte des Inquisitors Pater Tobias führt den Leser in einen 1000-Seelen-Ort namens Buchenfeld. Dort soll es angeblich eine Hexe geben, die das Wasser vergiftet und das Korn verfaulen lässt. Auch die Tatsache, dass missgestaltete Kinder und Tiere geboren werden, sprechen gegen sie. Doch als Tobias der angeblichen Hexe begegnet, fällt er aus allen Wolken: es ist Katrin, das Mädchen, das er früher so sehr geliebt hatte, und das durch einen schrecklichen Vorfall von seiner Seite gerissen worden war. Er war damals gezwungen gewesen, ins Kloster zu gehen und war später dann freiwillig dort geblieben. Von Katrin hatte er nie wieder etwas gehört.Verzweifelt sucht er nun nach Beweisen für ihre Unschuld, um sie nicht verurteilen zu müssen, doch alle Fakten sprechen gegen sie. Aber Pater Tobias gibt nicht auf und das wird ihm zum Verhängnis, denn als er das Geheimnis entdeckt, das ganz Buchenfeld vor ihm verheimlichen wollte, gerät er in Panik und flieht mit Katrin. Die Flucht schlägt fehl und nun muss sich der Inquisitor selbst vor der Inquisition verantworten. Tobias wird aus seinem Orden ausgeschlossen und Katrin soll auf dem Scheiterhaufen verbrannt werden. Sie schafft es allerdings, erneut zu fliehen und endlich erfährt Tobias von ihr, was in Buchenfeld wirklich geschehen ist. Der letzte Satz des Buches lässt allerdings vermuten, dass er nie dazu kam, es jemand anderem mitzuteilen. Nicht die einzige spannende und rätselhafte Geschichte von Wolfgang Hohlbein, vielleicht aber eine der besten.
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