Das Verlorene Labyrinth
(Kate Mosse)
Die Suche nach dem heiligen Gral Es scheint ein ewiges Phänomen zu sein, das schon so manchen Autor zum Stift greifen liess, der Gral! Kate Moss ist das Thema einmal ganz anders angegangen. Der Gral verheisst natürlich auch in ihrem Roman "Das verlorene Labyrinth" ewiges Leben, jeodch besteht er nicht aus einem Kelch, sondern aus drei Büchern: das Buch des Wortes, der Zahlen und der Heilkunde. Nur mit allen drei Büchern kann es, selbstredend mit entsprechender Gesinnung (guter Mensch sein gehört nun mal dazu) und Ritual gelingen, die ersehnte Langlebigkeit zu erreichen. Alais, eine leidenschaftliche junge Frau des 12. Jahrhunderts lebt in Carcassonne und wird notgedrungen zur Hüterin der Bücher. Nicht nur ihre Schwester unternimmt alles, um sie ihr abzujagen. Dank Kate Mosse imensem Wissen über die dunklen Jahre der Inqusition, die Umgebung von Carcasonne und der Katharer wird uns ein opulentes Mahl von einer Zeitreise serviert, aus der es schwierig wird sich wieder zu befreien. Gleichzeitig erzählt sie uns aber auch noch die Geschichte von Alice, einer Lehrerin, die sich als Ferienhilfe an einer archeolologischen Ausgrabung beteiligt und prompt, per Intuition geleitet, auf eine Grabkammer stösst. Damit beginnen ihre Probleme. Bald wird klar, dass es sich bei den gefundenen Skeletten um Alais und ihren Gemahl handelt und somit ist auch Alice nun nicht mehr davor gefeit, von den (bösen) Mitmenschen ihrer Umgebung gejagt zu werden, um ihr Informationen über die drei Bücher zu entlocken. Ob da die Autorin nicht ein bisschen von Seelenwanderung in ihr Buch packt, sei dahingestellt. Es wirkt auf jeden Fall so. Ein bisschen weit hergeholt ist auch ein Freund Alais', der all diese Jahrhunderte überlebt, dank der Magie der Bücher und wohl in beide Frauen vernarrt zu sein scheint. Die Erklärung für die Existenz des Grals scheint zwar neu, aber auch ein wenig gesucht: Wichtige Menschen der Zeitgeschichte, es werden nur Männer genannt, bleiben durch die Wirkung des Grals am Leben, bis man sie "wieder braucht" ...? Auch kommt das Showdown in der Grabkammer etwas zu romantisch daher, bzw. die Heldinnen wirken zu heroisch und die Helden zu fade neben ihnen. Doch alles in allem eine lesenswerte Lektüre, wenn man gleichzeitig im Hier und Jetzt und in der Vergangenheit "lesen/ leben" möchte.
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