Resumo de Ignoranz - Milan Kundera

Emigranten und Heimatlose! Milan Kundera?s Novelle ?Ignoranz? erzählt die Geschichte von Irena und Josef, die beide 1969 Prag verließen, nachdem die Russen ihr Land besetzt hatten. Nach dem Fall der Mauer in 1989 entschieden sie heimzukehren.

Irena und Josef tragen auf ihren Schultern die Last der Nostalgie und Ignoranz. Indem der Autor diese beiden etymologisch verbindet gibt er zu verstehen, dass Irena und Josef am Schmerz der Ignoranz, ?nicht wissend was in meiner Heimat geschieht? und verzerrten Erinnerungen leiden. Nachdem sie lange ex patria gelebt haben, erinnern sie sich ihrer vergangenen Erlebnisse nur noch vage und interpretieren sie anders als ihre Landsleute, die bevorzugt hatten, zuhause zu bleiben.

Was können sie von ihrer Heimkehr erwarten? Werden sie das gleiche Schicksal erfahren wie Odysseus, der nach 20-jähriger Abenteuerreise realisierte, dass seine Landsleute kein Interesse daran zeigten, wie er ausserhalb von Ithaka gelebt hatte?

Niemand in ihrem Heimatland will etwas über Irena?s und Josef?s Leben in der Fremde wissen. Beide erleiden die schmerzliche Wahrheit, dass das Leben ohne einen weitergeht, wenn man auswandert, und dass Leute nur an gemeinsam erlebten Erfarungen interessiert sind, wenn man nachhause kommt. Sie wollen nicht akzeptieren, dass Irena und Josef sich geändert haben und verweigern, sie wahrzunehmen als die, die sie jetzt sind. Ironischerweise bleiben Irena und Josef selbst, als sie sich treffen, verlieben und trennen, fremd zueinander.

Das Thema der Entzauberung von Heimat, Heimweh und Nostalgie ist nicht alles, was das Buch beinhaltet. Wie in seinen vorherigen Büchern nimmt Milan Kundera eine voyeuristische Perspektive ein. Er kommentiert die Gedanken und Aktionen der Charaktere der Novelle, legt ihre Widersprüche und Mehrdeutigkeit offen, und führt den Leser mit ?unerträglicher Leichtigkeit? in die Themen Politik, Geschichte, Sex und Tod. All? die stehen irgendwie in Beziehung mit der Geschichte und ihren Charakteren. Dadurch, dass Milan Kundera im Buch einen ironischen Ton verwendet, hat er eine Novelle kreiert, die weit davon entfernt ist, pessimistisch zu sein. Das Buch ist eine Huldigung und Liebesgeschichte über Leute, die ausgewandert sind.

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