Monsieur Linh Und Die Gabe Der Hoffnung
(Philippe Claudel)
Monsieur Linh und die Gabe der Hoffnung von Philippe Claudel ist ein rührender Roman über einen älteren Mann aus einem asiatischen Land, in dem seit Jahren Krieg herrscht. Er entscheidet sich mit anderen Landsleuten nach Frankreich zu flüchten. Seine ganze Familie ist tot: die Frau ist gestorben, der Sohn und die Schwiegertochter wurden von einer Bombe getötet. Monsieur Linh verlässt sein Land also allein, mit seiner Enkelin, einem merkwürdig stillen Baby, das nie weint. In Frankreich fühlt sich Monsieur Linh fremd, denn er versteht die Sprache nicht und eine Großstadt sieht er auch zum ersten Mal. Andere Flüchtlinge lachen ihn aus, also auch unter den Seinen fühlt er sich nicht wohl. Er lebt nur für seine Enkelin. Das Schicksal wendet sich jedoch zum Guten und er lernt einen Franzosen kennen, einen einsamen, netten Herrn, der das Bedürfnis danach hat, sein Herz vor jemandem auszuschütten. Die beiden Männer freunden sich trotz der sprachlichen Barriere an. Sie verstehen sich sehr gut, ohne die Worte des anderen zu verstehen. Leider wird Monsieur Linh in ein Altersheim eingewiesen und verliert denn netten Franzosen aus den Augen. Er will ihn um jeden Preis finden. Dieser Preis ist jedoch sein Leben. Wenn er stirbt, erfahren wir die Wahrheit über seine Enkelin, die Wahrheit, die Monsieur Linh nicht wahrnehmen wollte. Seine einzige Hoffnung entpuppt sich als eine Illusion.
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