Krabat
(Otfried Preußler)
Schreiben Sie hier Ihre Kurzabhandlung hinein. Krabat Autoren: Otfried Preußler Kurzabhandlung von Reinhard Streibart 900/02. April 2006 Kategorie: Roman Die Handlung spielt im 17. Jahrhundert in der Lausitz. Krabat, der vierzehnjährige Vollwaise und zwei anderen Jungen gehen in die Dörfer, um dort als heilige Dreikönige zu betteln. Bei ihren Übernachtungen träumt Krabat dreimal hintereinander einen Traum, von elf Raben und einer Stimme, die ihn auffordern, zu seinem Nutzen in eine Mühle zu kommen. Da verlässt Krabat im Morgengrauen heimlich seine Gefährten und sucht diese Mühle auf. Dort trifft er den kalkbleichen, schwarz gekleideten Müller, mit einer Augenklappe, der ihn als Lehrjungen aufnimmt. Tonda, der Altgesell, hilft Krabat zwar, aber da ist auch noch Lyschko, der Lauscher, welcher dem Meister alles zuträgt. Mit elf Gesellen muss Krabat Schwerstarbeit leisten. Krabat merkt schnell, dass es in dieser Mühle mit vielen Dingen nicht so zugeht, wie in einer herkömmlichen und in den Neumondnächten Mahlgut von einem Gevatter gebracht wird, den der Meister fürchtet. Am Karfreitag wird Krabat, in die Schwarze Schule aufgenommen. Er sieht seine Mitgesellen in Rabengestalt auf einer Stange sitzen, so wie er es im Traum erlebte, und schrumpft ebenfalls zum Raben. Von nun an liest der Meister auch Krabat immer Freitagabend eine Lektion aus dem Zauberbuch (Koraktor) vor. Jedes Jahr in der Osternacht, so bestimmt es der Meister, überachten alle Müllerburschen paarweise an einer Stelle unter freiem Himmel, wo ein Mensch gewaltsam zu Tode gekommen ist und zeichnen sich dort mit verkohlten Holzspänen ein Mal auf die Stirn. Krabat kommt zusammen mit seinem Freund Tonda an so einem Ort und sie hören aus der Ferne ein Mädchen mit einer wunderschönen Stimme singen. Morgens vor der offenen Haustür müssen sich dann die Knappen mit ihrem Mal unter ein am Türrahmen genageltes Ochsenjoch beugen, werden darauf vom Meister auf die Wangen geschlagen und nachdem sie gelobt haben, ihm in allen Dingen gehorsam zu sein, sind sie dem Zauberer bedingungslos ausgeliefert. Das Jahr geht zu Ende. Angst breitet sich in der Mühle aus. Silvester bricht Tonda sich den Hals. Für ihn kommt bald ein neuer Lehrjunge, um das Dutzend Knappen voll zu machen, damit die Mühle wieder mahlen kann. Erneut verbringt Krabat die Nacht zum Ostersonntag unter freiem Himmel und diesmal mit Juro, dem Dummkopf. Krabat konnte das Mädchen nicht vergessen und hört es wieder singen. Da geht er aus sich heraus, vereinigt sich mit dem Schein ihrer Osterkerze und kann dadurch in ihr Gesicht blicken, aber er kommt nicht mehr davon los. Im letzen Moment rettet ihn Juro mit einem brennenden Stück Holz vom Lagerfeuer. Im Mai bekommt Krabat vom Meister die Gelegenheit Juro als Pferd auf dem Viehmarkt zu verkaufen. Weil Juro aber angeblich Angst vor der Rückverwandlung hat, tauschen die beiden ihre Rollen. Als ein Edelmann auf den Markt kommt und dem Juro eine sehr hohe Summe für den Hengst bietet, ist Juro so sehr überrascht, dass es ihm nicht mehr gelingt, Krabat das Halfter, das er für die Rückverwandlung benötigt, abzunehmen. Krabat erkannte den Käufer gleich an seiner Augenklappe. Es ist sein Meister, der mit einem Satz aufsitzt, ihm die Sporen in die Flanken schlägt, dass das Blut rinnt, mit der Peitsche auf ihn eindrischt und ihn unbarmherzig schindet. Krabat trägt dem Juro die Unachtsamkeit nicht nach und zwischen beiden vertieft sich die Freundschaft. Erneut breitet sich Angst in der Mühle aus. Am Silvesterabend kommt der Altgesell Michal ums Leben und Krabat weiß nun genau, dass Michal und Tonda nicht zufällig sterben mussten. Der Mitgeselle Merten hält es auf der Mühle nicht länger aus. Er versucht zweimal zu fliehen. Vergeblich! Dann verhindert der Meister seinen Freitod. ?Wer auf der Mühle stirbt, das bestimme ich?, gibtder Meister allen erbarmungslos zu verstehen. Unerwartet bekommt Krabat Ausgang. Beim geringsten Anlass lobt ihn der Meister. Er muss etwas von seinem Mädchen erfahren haben. Indessen hat sich zwischen Juro und Krabat eine tiefe Freundschaft entwickelt. Juro offenbart Krabat, dass er nur um zu überleben, den Trottel gespielt habe, dadurch Zugang zum Reinigen der Schwarzen Kammer bekam und dort die Gelegenheit nutzte, um im Zauberbuch (Koraktor) zu lesen. Er weiß, dass der Meister ein Pakt mit dem Teufel (Gevatter) geschlossen hat, der jedes Jahr einen seiner Schüler als Opfer fordert und nur durch die Macht der Liebe kann dem ein Ende bereitet werden. Abermals hat Krabat Ausgang. Diesmal ist im Dorfe seines Mädchens Kirmes. Wenn Krabat nicht hinginge, würde der Müller gleich Verdacht schöpfen. Also trifft er sein Mädchen heimlich, zieht einen Zauberkreis und bewirkt damit, dass der Meister, solange sie sich darin befinden, nicht an sie denken kann. Dann offenbart er dem Mädchen, dass es ihm das Leben retten könne, wenn es Silvester in die Mühle käme und ihn beim Müller frei bitte. Falls sie ihn nicht erkennen würde, verlöre sie aber auch ihr Leben. Bald wittert der Meister Gefahr, schlägt Krabat vor, sein Nachfolger zu werden und bietet ihm sogar an, die Mühle mit dem Koraktor zu übernehmen. Aber Krabat denkt an Tonda, Michal und die anderen Toten. Er weiß, dass das Sterben weitergehen müsse, wenn er die Mühle übernahmen würde und sein Entschluss mit dem Meister abzurechnen ist unumkehrbar. Am Silvesterabend findet sich Krabats Liebste in der Mühle ein und bittet ihn frei. Sie muss Krabat mit verbundenen Augen unter seinen Mitschülern herausfinden und weil sie Ihn wahrhaftig liebt, spürt sie die große Angst, die er um sie hat, erkennt ihn dadurch und der Müller muss in der Silvesternacht sterben.
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