Das Unvollendete Bildnis
(Agatha Christie)
16 Jahre lang hat Carla Lemarchant in Kanada zwar vom Tod ihrer Eltern gewusst, aber nicht, wie es dazu gekommen war. An ihrem 21. Geburtstag erhält sie einen Brief, den ihre Mutter bei Anwälten für sie hinterlegt hat und erfährt, dass ihr Vater vergiftet wurde und man ihre Mutter deswegen verurteilt hatte. Caroline Crale schwört jedoch, sie sei damals unschuldig gewesen. Carla wendet sich an Poirot und bittet ihn, den alten Fall wieder aufzurollen.
16 Jahre alte Morde sind auch für Poirot keine Kleinigkeit. Seine einzige Chance sind die Personen, die damals dabei waren. Das Opfer, Amias Crale, war ein berühmter Maler, der zum Zeitpunkt seines Todes an einem Bild von der schönen Elsa Greer arbeitete. Er hatte sich in das Mädchen verliebt und zugegeben, dass er plante, Caroline zu verlassen. Dies war als Motiv angenommen worden. Philip Blake, ein Jugendfreund von Amias, war zum Zeitpunkt bei diesem zu Besuch gewesen. Sein Bruder Meredith bewohnte das Nachbaranwesen, wo er seltene Pflanzen sammelte und daraus Heiltränke herstellte - nicht ahnend, dass eine Überdosis einer seiner Zubereitungen Amias umbringen würde. Carolines fünfzehnjährige Halbschwester, durch die Schuld der Schwester auf einem Auge blind und für immer durch eine Narbe entstellt - lebte seit dem Tod der Eltern bei den Crales. Und schließlich Angelas Gouvernante, die überzeugte Feministin Cecilia Williams. Sie alle schreiben für Poirot ihre Erinnerungen auf. Und auch wenn jeder von ihnen nicht alles verrät und auch einiges beschönigt wird, am Ende kann Poirot Carla eine gute Nachricht überbringen.
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