Das Parfüm
(Patrick Süskind)
Lassen Sie sich verzaubern. De Roman erzählt die tragische Geschichte eines aussergewöhnlichen Mannes, Jean-Baptiste Grenouille, der einen phantastischen Geruchssinn besitzt. Tatsächlich ist kein Geruch ihm unbekannt, er "besitzt" sie alle, und eines seiner Ziele, einer seiner Bestrebungen ist es, den ultimativen Geruchs, die Königin der Gerüche, des Absoluten, den göttlichen Geruchs zu finden. Demzufolge heisst das Werk: Das Parfum. Die Person erschreckt uns, man stellt sich die Frage: ist er ein Monster geworden oder wurde er bereits als Monster geboren, grausam und geruchlos. Ist er der Teufel?
Grenouille ist tatsächlich furchteinflössend; ich erinnere mich an die Szene in der seine Pflegemutter zu jedem Preis versucht sich ihm zu entledigen, sie ahnt die ganze Scheußlichkeit des kleinen Jungen voraus. Das Buch verdankt sehr viel seiner Hauptperson aber auch den Beschreibungen und Superlativen die uns eindringlich die Orte der Geschichte (Paris, Grasse, Montpellier ...) vorführen und vor allem durch die Nase dank der minutiös beschriebenen Gefühlen fühlen lassen. Man sieht die Dinge und Personen nicht, man riecht sie. Einziger Wermutstropfen. das Ende. Nach meinem Befinden ist der Schluss ein bisschen zu schnell abgefertigt. Das mindert aber nicht die Genialität des Romans: ein wahres Meisterwerk
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