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Die Möglichkeit Einer Insel
(Michel Houellebecq)

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Bekannt durch seine schonungslose und sarkastische Beschreibung der
gegenwärtigen Gesellschaft, erfüllt M. Houellebecq auch in seinem
neuesten Roman in alle Erwartungen an einen Kult- und Skandalautor. Die
Handlung besteht in einem Science-Fiction-Roman: Ein künftiger,
geklonter Nachkomme eines in unserer Gegenwart lebenden französischen
Fernseh-Komikers liest den Lebensbericht seines Vorfahrs. Dessen leben
besteht in einer permanenten Jagd nach Liebe und Sex, die mit
zunehmenden Alter und körperlichen Verfall unbefriedigt bleibt. Der
Komiker beginnt zuletzt wegen mangelnder Attraktivität Selbstmord,
jedoch nicht ohne sein genetisches Matieral bei einer seinerzeit noch
als verrückt angesehenen Sekte zu hinterlassen, die sich der
Ermöglichung des ewigen Lebens durch die Genforschung verschrieben hat.
Houellebecq spielt mit dem Gedanken, daß diese Technik sich durchsetzen
wird. Das Leben der geklonten und genetisch verbesserten Menschen wird
als vollendet langweilig, einsam und leidenschaftslos beschrieben. Die
Sehnsucht nach menschlicher Leidenschaft, nach Schmerz, Freude, Trauer
und Sexualität - die der geklonte Nachkomme in ferner Zukunft nur aus
den Berichten kennt - veranlasst diesen zuletzt den Ausbruch aus der
gentechnisch gesicherten Option auf das ewige Leben. Obwohl Houellbecq
zutiefst sarkastisch mit seiner Gegenwart abrechnet, eine an Nietzsche
und Darwin orientierte Mitleidslosigkeit des genetisch Stärkeren
propagiert, ist sein Roman romantisch: Zuletzt ist es die Sehnsucht
nach Liebe, die alles Leid der menschlichen Existenz erträglich macht.
Ein oft verstörendes, oft witziges, auf jeden Fall lesenwertes Buch.



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