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Vom Winde Verweht
(Margaret Mitchell)

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Lange verweht aber niemals vergessen




Natürlich ist es eine halbe Ewigkeit (1939) her, dass M.
Mitchell ihren grossartigen Roman über die sture Südstaatenschönheit, die personifizierte Widderfrau, im amerik.
Bürgerkrieg herausbrachte, doch solange es heissblütige, sture Frauen gibt, die
um ihre Liebe und ihr Leben kämpfen, solange lebt Scarlett in uns allen weiter!


Ich denke, eigentlich wollte M. Mitchell uns genau dies
sagen. Scarlett o?Hara ist eine wilde junge und ungemein bezaubernde Frau aus
Tara, Georgia. Am Anfang kennt sie nur eine Sorge: Was ziehe ich auf dem
nächsten Sommerfest, auf dem nächsten Ball an. Doch schon beim Gartenfest der
Wilkes, in dessen Sohn Ashley, einen bleichgesichtigen Tagträumer Scarlett
glaubt verliebt zu sein, verbreitet sich die Nachricht, der Krieg gegen die Nordstaaten sei ausgebrochen.
Um Ashley eins auszuwischen, der ihr einen Korb gegeben hat, heiratet Scarlett
einen Milchbubi, der schon in den ersten Wochen des Krieges an Masern stirbt.
So landet Scarlett in Atlanta bei Melanie, ihrer Schwägerin und der Ehefrau von
Ashley. Scarlett hofft, ihm damit nahe zu sein und die Chance zu bekommen, ihn
zu sehen.


In Atlanta ist es auch, wo sie, noch ins Schwarz der Witwe
gehüllt mit Rett Butler, einem schneidigen Schurken, der sie schon bei Wilkes
Sommerfest mit Blicken verschlang, über das Parkett fegt in wildem Walzer. Zum
Erschrecken der gesamten, pikierten guten Gesellschaft. Zwischen Rett und
Scarlett entsteht eine Art Hassliebe, die Dialoge zwischen ihnen ein wahrlich
gelungener sprachlicher Leckerbissen für jeden Leser.


Als die Nordstaatler in Atlanta einmarschieren muss Scarlett
nicht nur Melanies Baby alleine zur Welt bringen, sondern auch noch mit einem
alterschwachen Gaul, einer halbblöden Sklavin und der schwachen Melanie, samt
Ashleys Baby, fliehen. Trotz Rett?s Verschwinden und unzähligen Nordstaatler
Truppen, die ihnen begegnen, schafft sie es. Als sie jedoch in Tara, dem Sitz
ihrer Familie ankommt, ist ihre geliebte Mutter tot, ihr Vater darüber verrückt
geworden und ihre beiden Schwestern, verwöhnte Gören, die gepflegt werden
wollen, da sie krank sind.


Doch Scarlett gibt nicht auf. Halb verhungert und tot
erschöpft fällt sie auf dem brachliegenden Feld über eine Karotte her und
spuckt sie gleich wieder aus. Danach streckt sie die Faust gen Himmel und
schwört:? Ich werde nie wieder hungern. Gott ist mein Zeuge. Müsst ich auch
stehlen und betrügen, weder ich noch die Meinen sollen je wieder hungern!?


Eine bewegende Szene, auch im gleichnamigen Film mit Vivien
Leigh grossartig umgesetzt. Natürlich hält sich Scarlett an ihr Versprechen.
Sie heiratet gar den einzigen Verehrer ihrer Schwester, Frank Kennedy um Tara vor der Versteigerung zu
bewahren. Doch nach wie vor ist sie auch besessen davon Ashley zu bekommen,
trotzdem sind sie und Melanie Freundinnen im Nachkriegsleid geworden. Als
Scarlett am helllichten Tage überfallen wird, rächen sich die weissen Männer,
ihr Ehemann und Ashley darunter an den Schwarzen, die sie angefallen hatten.
Frank findet den Tod.


Erneut Witwe, nimmt sie, leicht beschwipst und mit
schlechtem Gewissen, an seinem Tod mitschuldig zu sein, den Heiratsantrag von
Rett Butler an. Doch die beiden kommen nicht wirklich zusammen, sind zu wild,
sich zu gleich. Er, ein richtiger Mann, wie ihn sich Frauen nicht besser selber
backen könnten, potent und willenstark und sie die personifizierte Widderfrau,
widerspenstig und unzähmbar. (Für mich fällt jedoch Rett mehr durch, verlangt
er doch von Scarlett sich anzupassen, was sie nicht kann. Etwas, was er früher
an ihre bewunderte.)


Als Scarlett bei
einem Sturz von der Treppe das zweite Baby verliert, und ihre erste gemeinsame
Tochter bei einem Reitunfall stirbt, ist die Beziehung nicht mehr zu kitten.
Melanie stirbt bei dem Versuch ein zweites Kind zu haben und Ashley ist
plötzlich frei. Da glaubt Rett nicht mehr daran, dass Scarlett bei ihm bleiben
will, sondern zu Ashley will. Doch nun, da sie könnte, erkennt Scarlett, dass
sie das gar nicht will, sie liebt Rett. Aber der kann ihr nicht glauben, und
verschwindet im Nebel, lässt sie allein.


Nur wäre Scarlett nicht Scarlett o? Hara, wenn sie aufgeben
würde: ?Doch nicht heute, morgen ist auch noch ein Tag,? denkt sie und weint
sich erst einmal aus.


Ein Roman, den man gelesen haben muss, um in der Literatur
überhaupt über glänzende Charaktere und hervorragende Plots mitreden zu können!



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