Im Westen Nichts Neues
(Erich Maria Remarque)
Auch 76 Jahre nachdem´dieses Buch das erste mal erschienen ist, macht ein Buch etwas Möglich was heute keine Nachrichtensendung schafft. Es bringt einer Gesellschaft die Krieg nicht aus eigenem Blickwinkel kennt, eine Realität und eine Wahrheit, die ihres gleichen sucht. Kein Mensch keine Kamera, kann heute noch das darstellen, was ein Soldat in einem Krieg am Anfang des letzten Jahrhunderts erlebt hat. Heute weiß man, Kriege werden geführt. Vielleicht kennte einer der einen kennt einen der Soldat ist der irgendwo stationiert ist. Viele kennen die Jungs die engezogen werden, manche verstehen warum sie es machen. Wenige verstehen was es bedeutet den Eid zu schwören. Nicht einmal jeder Soldat weiß was es heißt den Eid zu leisten. Dieses Buch will nicht abschrecken, es will nicht verführen. Es stellt keinen Anspruch. Es stellt klar. Dieses Buch, gibt heute mehr dennn je, demjenigen, der es liest, die Chance eine alte Generation zu verstehn. Sie waren keine Kriegstreiber, unsere Groß und Urgroßerltern. Sie waren beteiligte, sie haben erst lernen müssen. Der Protagonist dieses Buches hat gelernt. Muss es soweit kommen, dass auch heutige Generationen neu lernen müssen? Kann es nicht vermieden werden, dass Menschen aufeinander losgehen? Müssen Hunderte, gar Tausende im Kampf erleben, dass ein Soldat einer anderen Macht, ein Mensch genau so Angst hat wie man selbst? Familie hat? sich gedanken macht? Dieses Buch gibt jedem Leser, jeder Leserin die Möglichkeit etwas erlebtes nach zu vollziehen, mit all seiner Tragig, seiner Wahrheit seiner Macht. Wie schön kann es sein einfach mal in Ruhe auf einem Klo sitzen zu können? Wie fremd kann einem Familie werden, was macht jetzt die Familie des Soldaten den ich gerade erschlagen habe. Kann ich sein Blut vom Spaten wischen? Will ich da noch einmal raus? Welchen Wert hat ein Leben? Sind Stiefel mehr wert? Ist Resignation etwas verwerfliches, oder die letzte Rettung? Fragen, die sich stellen kann wer dieses Buch liest. Antworten findet man am besten für sich selbst, aber nur wenn man es bis zum Ende liest. Eine Herausforderung für sich, die, wenn einmal gemeistert, sich lohnt.
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